Konvektion

Nicht-invasive Messung der glymphatischen Abfallentsorgung in Echtzeit eröffnet neue Wege zur Prävention und Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen

Di, 17.06.2025— Inge Schuster

Inge Schuster

Icon Gehirn

Das erst 2012 entdeckte glymphatische System des Gehirns ist ein Netzwerk von Kanälchen, die das Einströmen von Gehirnflüssigkeit samt den darin enthaltenen Nährstoffen ins Gehirngewebe und das Ausströmen samt den gelösten, potentiell neurotoxischen Abbauprodukten - darunter beta-Amyloid und Tau-Protein, die mit der Alzheimerkrankheit in Verbindung gebracht werden - regulieren. Im Tierversuch konnte festgestellt werden, dass dieser Flüssigkeitsstrom durch das Gehirn und damit die "Abfallbeseitigung" praktisch nur während des Schlafs stattfindet. Ein von Applied Cognition entwickeltes Gerät erweist sich als geeignet, um erstmals unter möglichst natürlichen Bedingungen und zeitaufgelöst die Biologie des glymphatischen Systems und dessen Fehlfunktionen am Menschen zu untersuchen, frühzeitig Personen mit beeinträchtigter Funktion zu identifizieren und therapeutische Strategien gegen die stark im Zunehmen begriffenen neurodegenerativen Erkrankungen zu prüfen.

Digitale Zwillinge der Erde - Wie Forschung physikalische Klimamodelle entwickelt

Do, 10.11.2022 — Roland Wengenmayr

Icon Klima

Roland Wengenmayr „Es ist eindeutig, dass der Einfluss des Menschen die Atmosphäre, die Ozeane und die Landflächen erwärmt hat“, stellt der Sachstandsbericht 6 (AR6) des Weltklimarats IPCC fest: „Eine globale Erwärmung von 1,5 °C und 2 °C wird im Laufe des 21. Jahrhunderts überschritten werden, außer es erfolgen in den kommenden Jahrzehnten drastische Verringerungen der CO2– und anderer Treibhausgasemissionen.“ Solche Kernaussagen sind das Ergebnis einer weltweiten Zusammenarbeit von 270 Forschenden aus verschiedenen Spezialgebieten. Mit dabei ist Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Der AR6-Bericht basiert auf vielen Messdaten, Beobachtungen sowie Klimamodellen, wie sie Marotzke mit seiner Abteilung entwickelt. Der Physiker und Wissenschaftsjournalist Roland Wengenmayr berichtet darüber.*

Grenzen der Klimamodellierungen

Do, 06.12.2018 - 15:47 — Carbon Brief Carbon BriefIcon MINT

Man kann es nicht oft genug wiederholen: Klimamodelle bieten keine völlig korrekte Darstellung des Erdklimas und sind dazu auch nicht in der Lage. Das Klima ist ja von Natur aus chaotisch, eine Simulation mit 100% iger Genauigkeit daher nicht möglich. Dennoch können Modelle das globale Klima ziemlich gut wiedergeben. Wo und welche Probleme noch bestehen und welche Lösungen man erarbeitet, beschreibt der folgende Artikel , Teil 7 einer umfassenden, leicht verständlichen Serie "Q&A: How do climate models work?", die von der britischen Plattform Carbon Brief stammt (Teile 1 -6[1, 2, 3, 4, 5, 6].*

Klimamodelle: von einfachen zu hoch komplexen Modellen

Do, 31.05.2018 - 09:57 — Carbon Brief Carbon BriefIcon MINT

Um künftige Klimaänderungen abschätzen und Maßnahmen zu deren Milderung treffen zu können, sind möglichst aussagekräftige Klimamodelle unabdingbar. Wissenschaftler haben in den letzten Jahrzehnten ein breites Spektrum an derartigen Modellen entwickelt, die von einfachsten Arten bis - dank enorm gestiegener Rechnerleistung - zu hochkomplexen Erdsystemmodellen reichen, die auch biogeochemische Kreisläufe und gesellschaftliche Aspekte von Bevölkerung, Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch mit einbeziehen. Über diese verschiedenen Arten informiert hier die britische Plattform Carbon Brief. In Fortsetzung von [1] ist dies der zweite Teil einer umfassenden, leicht verständlichen Artikelserie "Q&A: How do climate models work?"*