Fipronil in Eiern: unverhältnismäßige Panikmache?

Fipronil in Eiern: unverhältnismäßige Panikmache?

Do, 07.09.2017 - 15:55 — Inge Schuster

Inge SchusterIcon ChemieDer "Gifteier"-Skandal sorgt seit mehr als einem Monat für zum Teil äußerst reißerische Schlagzeilen in allen Medien und hat die Verunsicherung weitester Bevölkerungskreise zur Folge. Dass Fipronil unerlaubterweise nun in Hühnereiern (und auch in Hühnerfleisch) auftaucht, ist ein Fall für die Justiz und soll nicht kleingeredet werden. Auf einem anderen Blatt steht aber, dass die mit der bereits seit langem praktizierten Fipronil Verwendung an Haustieren und zur Schädlingsbekämpfung einhergehende Exposition, bei weitem die potentielle Gefährdung durch die "Gifteier" übersteigt. Die Panikmache wäre besser vermieden worden.

Über einen Mangel an Themen konnten die Medien im heurigen Sommer nicht klagen. Stoff bot nicht nur einer der - laut ZAMG - heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen, auch das Säbelgerassel führender Politiker, die beginnenden Wahlkämpfe bei uns und in unserem Nachbarland und eine Reihe von Skandalen füllten ein ansonsten weit klaffendes Sommerloch. Insbesondere war und ist es aber der "Gifteier"-Skandal, der von Anfang August an bis jetzt zum Teil reißerische Schlagzeilen in allen Medien macht und die Beunruhigung weitester Bevölkerungskreise zur Folge hat. Abbildung 1. Man wurde ja im TV Zeuge, wie täglich Tausende und Abertausende Eier vernichtet wurden, weil sie möglicherweise Spuren des Insektizids Fipronil enthielten - eine Bestätigung dafür, dass hier offensichtlich eine schwerwiegende Gefährdung drohte.

Abbildung 1. Einige Schlagzeilen aus der Medien-Berichterstattung.

Die Angst vor giftigen Chemikalien im Essen im Allgemeinen und im speziellen Fall vor einer Fipronil "Vergiftung" wuchs, auch, wenn sich die Medien bemühten festzustellen: " die derzeit gemessenen Fipronil-Werte in Eiern sind nicht sehr hoch" und sich dabei auf die von offiziellen Stellen gemeldete Entwarnung beriefen. Beispielsweise konstatierte die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES): "Bei den Mengen die bisher in den Eiern (Niederlande, Deutschland) gefunden wurden, ist von keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung für Menschen auszugehen. Geht man von dem höchsten in einem Ei gemessenen Wert aus, so wäre eine tägliche Aufnahmemenge von 7 Eiern für Erwachsene bzw 1 Ei für ein Kind mit 10 kg Körpergewicht tolerierbar." Noch weniger Gefährdung wäre für verarbeitete Lebensmittel zu erwarten, da aufgrund des Verarbeitungsprozesses die Konzentration von Fipronil sehr gering wäre.

Aufklärung, wie das Insektizid Fipronil in die Eier gelangen konnte - immerhin sind bereits 45 Länder nicht nur in Europa von dem "Eierskandal" betroffen - und entsprechende Konsequenzen für die Verursacher, sind rasch erfolgt. Eben beschäftigen sich die EU-Agrarminister intensiv mit der Causa.

Die bis jetzt zu den Risiken und Auswirkungen von Fipronil -Anwendungen erfolgten Mitteilungen sind - um es positiv auszudrücken - ergänzungsbedürftig und machen nur für weitere Verunsicherung Platz. Einige der weggelassenen Punkte sollen im Folgenden nun behandelt werden.

Was ist Fipronil?

Fipronil ist ein Insektizid, das gegen ein sehr breites Spektrum von Insekten wirkt: gegen Schädlinge im Pflanzenbau und in Haus und Garten -wie Schaben und Ameisen -, sowie gegen sogenannte Ektoparasiten - das sind Gliederfüßer (Arthropoden), die auf der Oberfläche von Wirtsorganismen leben und sich von deren Blut, Hautschuppen, etc. ernähren. Zu den Ektoparasiten zählen etwa Milben (darunter die Zecken), Läuse und Stechmücken, die als Überträger von immer mehr unterschiedlichen Krankheitserregern fungieren - von Viren und Mikroorganismen, die Krankheiten wie beispielsweise Frühsommer-Meningits, Borreliose, Rickettsiose, Vogelgrippe oder auch Malaria auslösen.

Dass Fipronil auch für nützliche Insekten - Bestäuber wie etwa die Bienen - toxisch ist, hat zur Einschränkung seiner landwirtschaftlichen Nutzung geführt (s.u.).

Von der Struktur her ist Fipronil eine relativ kleine synthetische Verbindung aus der Gruppe der Phenylpyrazole (Abbildung 2). Es ist eine hoch lipophile Substanz: in organischen Lösungsmitteln (Oktanol) löst sich Fipronil rund 10 000 besser als in Wasser (Löslichkeit rund 2 mg/l). Dies hat zur Folge, dass sich Fipronil im Fettgewebe tierischer Organismen anreichert, dort lange verweilt und - bei chronischher Exposition - akkumulieren kann. Anreicherungen und langanhaltende Persistenz werden auch in den Böden detektiert. Die Hauptmetabolte des Fipronilin, die durch oxydative (Cytochrom P450 katalysierte) Prozesse in Organismen entstehen und durch photochemische Reaktionen in der Umwelt, haben ähnliche Eigenschaften (und insektizide Wirksamkeiten).

Abbildung 2. Das Insektizid Fipronil ist ein N-Phenylpyrazole mit einem Trifluoromethylsulfinyl-substituenten (rot eingeringelt). Als Hauptmetabolit In Organismen entsteht durch Oxidation das Sulfon, im Licht (ohne Stoffwechsel) das Desulfinyl-Produkt. Beide Metabolite haben vergleichbare insektizide Eigenschaften wie Fipronil.

Wie wirkt Fipronil?

Der Großteil der heute gebräuchlichen Insektizide richtet sich gegen vier unterschiedliche Zielstrukturen im Nervensystem: gegen Cholinesterasen, welche den Neurotransmitter Acetylcholin spalten und so seine Wirksamkeit kontrollieren,und gegen den Acetylcholinrezeptor, gegen einen spannungsabhängigen Natriumionenkanal, und gegen den GABAA -Rezeptor. (GABA steht für den Neurotransmitter γ-Aminobuttersäure). Fipronil fungiert als ein höchstwirksamer Antagonist von GABAA -Rezeptoren (und Glutamat-Rezeptoren, die nur in Insekten vorkommen). Es sind dies Ionenkanäle, die in der Membran der Nervenzellen sitzen und - durch ihre Neurotransmitter gesteuert - für Chloridionen durchlässig werden. Fipronil bindet nun an/in der zentralen Pore eines solchen Kanals und verhindert damit direkt den Einstrom von Chlorid. Dies führt nun zur Hyperpolarisierung (Übererregung) der Zellmembran, als Folge zur Blockierung der Erregungsüberleitung und schließlich zu Paralyse und Tod des Insekts.

Die kurze Erläuterung des Wirkmechanismus ist wichtig, weil GABAA -Rezeptoren sowohl in den Nervensystemen von Wirbellosen als auch von Wirbeltieren in hoher Zahl vorkommen. Eine niedrige Selektivität für den Rezeptor von Insekten über den von Wirbeltieren würde bei letzteren zu einer nicht tolerierbaren Toxizität führen. Tatsächlich zeigt Fipronil aber sehr hohe Selektivität: es bindet sehr fest an die Rezeptoren der Wirbellosen (d.i. Inhibierung tritt im Schnitt bei 3 Nanogramm/ml ein), im Gegensatz dazu ist die Bindung an die GABAA-Rezeptoren verschiedenster Vertebraten (Mensch, Säuger, Vögel, Fische) um mehr als das 100fache schwächer. Dieser Unterschied in der Blockierung der GABAA-Rezeptoren spiegelt sich auch in der Toxizität gegenüber Insekten und Wirbeltieren wider. Dosierungen, wie sie gegen Schädlinge aus dem Insektenreich wirksam sind, sollten daher auf den Anwender keine negativen Auswirkungen zeigen. Einige Fälle von versehentlicher Einnahme oder unsachgemäßer Anwendung hatten - nicht verwunderlich - neurotoxische Symptome zur Folge, die aber reversibel waren.

Wo wird Fipronil angewendet?

Die in den einzelnen Indikationen angewandten Dosierungen werden offensichtlich als nicht gefährdend eingestuft. Die Mittel sind in Lagerhäusern oder (zum Teil rezeptfrei) in Apotheken und Tierhandlungen erhältlich:

Zur Schädlingsbekämpfung

wird Fipronil vor allem gegen Ameisen, Schaben, Termiten in Form von Gießmitteln und Ködergranulaten eingesetzt:

  • Ameisenköder enthalten bis zu 500 mg/kg Fipronil (Celaflor). Die Anwendung sieht vor: "Köderdosen sollten bis zu 2 Monate stehen bleiben, auch wenn keine Ameisen mehr herumlaufen. Bei besonders starkem Befall Köderdosen nach 3 bis 4 Wochen erneuern."
  • Das Gießmittel "zur Bekämpfung lästiger Ameisen auf Terrassen und Wegen" wird durch Verdünnung hergestellt und findet als 2 mg/l Lösung Anwendung - auf ein großes Ameisennest werden 2 l von dieser Verdünnunggeleert.

Zum Pflanzenschutz

Da Fipronil für Bienen giftig ist, hat die EU 2013 beschlossen seine Verwendung zu beschränken. Der Einsatz erfolgt im Gewächshaus oder, wenn es sich um Produkte (Lauch-, Kohl pflanzen) handelt, die vor der Blüte geerntet werden. Die EU-Zulassung zur Saatgutbehandlung läuft 2018 aus.

In der Tiermedizin

Fipronil findet heute vor allem als schnell wirkendes und lang anhaltendes Mittel gegen Parasiten - Milben (Zecken), Flöhe, Läuse bei Hunden und Katzen Anwendung. Es kommt hier als Spot-on Mittel und in Form von Zeckenhalsbändern zum Einsatz. (Die Verbraucherschutz-Zeitschrift Konsument hat über einige dieser Mittel im Mai 2017 positiv berichtet.)

  • Spot-on Mittel als Medikament für Katzen und Hunde sind beispielsweise unter der Bezeichnung „Frontline“ in Apotheken erhältlich. Je nach Größe des Tiers liegt die Dosis zwischen 50,0 mg und 268,0 mg Fipronil. Diese Dosis wird auf einen für das Tier schlecht erreichbaren (ableckbaren) Fleck auf den Rücken gesprüht. "Nach Anwendung bildet sich auf dem Fell des Tieres ein Konzentrationsgradient von Fipronil, ausgehend von der Applikationsstelle in Richtung der peripheren Zonen (Lumbalzone, Flanken...). Mit der Zeit nehmen die Fipronilkonzentrationen im Fell ab und erreichen zwei Monate nach Behandlung eine durchschnittliche Konzentration von ungefähr 1 μg/g Fell." dazu wird konstatiert: "Behandelte Tiere sollten nicht berührt werden und Kinder nicht mit behandelten Tieren spielen, bevor die Applikationsstelle trocken ist." (Quelle: CliniPharm CliniTox https://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/06000000/00062811.04?inhalt_c.htm)
  • Bei Tieren,die Lebensmittel liefern, ist die Anwendung von Fipronil in der EU verboten

Dass Fipronil unerlaubterweise nun in Hühnereiern (und auch in Hühnerfleisch) auftaucht, soll nicht kleingeredet werden. Es ist ein Fall für die Justiz und führte bereits zu Festnahmen der mutmaßlichen Verursacher dieses Skandals.

Wie das Insektizid Fipronil in die Eier gelangen konnte,

war bald klar. Hühner leiden unter der Roten Vogelmilbe, einem mobilen Parasiten, der tagsüber sich im Nest, in Ritzen auf Stangen und im Boden/auf Wänden versteckt und nachts die schlafenden Vögel befällt und ihr Blut saugt. Neben den direkten Folgen der "Blutabnahme" - von Juckreiz, Unruhe bis hin zu Blutarmut -, können die Milben auch Krankheitserreger -z.B. Borrelien - übertragen. Für die Bekämpfung sind Geflügelzüchter auf einige wenige, zum Teil wenig wirksame Mittel angewiesen.

Der Skandal nahm seinen Ausgang in Belgien. Dort hatte sich ein für die Nutztierhaltung zugelassenes, ungiftiges rein pflanzliches Desinfektionsmittel ("DEGA-16" aus Eukalyptusöl, Menthol und anderen ätherischen Ölen) als gegen die Vogelmilbe hochwirksam erwiesen. Der Wunsch auf die "chemische Keule" zu verzichten und ökologisch verträglich vorzugehen, führte dazu, dass das Wundermittel auch in Ställen in den Niederlanden und in einigen Fällen auch in Deutschland eingesetzt wurde. Dass die Wirkung auf die Zumischung mit dem für die Nutztierhaltung verbotenen Fipronil zurückzuführen war, wurde erst nach der chemischen Analyse von Proben später erkannt. Fipronil wurde von den Hühnern aufgenommen, auf Grund seines lipophilen Charakters reicherte es sich in Haut, Fettgewebe und in den Eiern (im Eidotter) an. Interessanterweise waren hier nicht nur Hühner in Massentierhaltung betroffen: die Verbraucherzentrale Hamburg listet unter den kontaminierten Proben auch viele auf, die von Tieren in Freilandhaltung stammten oder auch als Bio-Eier deklariert waren (https://www.vzhh.de/themen/lebensmittel-ernaehrung/schadstoffe-lebensmitteln/fipronil-eiern-was-kann-man-noch-essen

Als der Betrug ruchbar wurde, waren die Auswirkungen für die betroffenen Geflügelhalter verheerend. In den Niederlanden schlossen angeblich 180 Betriebe, der Umsatzverlust wurde mit täglich rund 4000 € pro Betrieb geschätzt.

Millionen Eier wurden vernichtet - war dies angemessen?

Eine Milchmädchenrechnung: Fipronil in "Gifteiern" versus Fipronil in erlaubten Anwendungen

In welcher Relation stehen aber nun die in Schädlingsbekämpfung und Tiermedizin angewandten Mengen von Fipronil zu den in den "Gifteiern" gefundenen?

Mit Ausnahme des höchsten in Belgien gefundenen Einzelwertes von 1,2 mg Fipronil pro kg Ei (der für die gesundheitliche Bewertung herangezogen wurde), liegen die Messwerte in allen Ländern bedeutend niedriger; die österreichische "Agentur für Ernährungssicherheit" (AGES) hat in den bis jetzt analysierten Proben Werte zwischen 0,003 und 0,1 Milligramm pro Kilo Ei gemessen. Vergleicht man nun, den Fipronil-Gehalt von Eiern mit den 50 mg Fipronil, die man einer kleinen Katze auf den Rücken sprüht, so entspricht diese Dosis einer Menge von 500 - 15 000 kg Eiern oder - bei einem mittleren Ei-Gewicht von 60 g - von 3000 - 90 000 Stück Eiern. (Das Einsprühen erfolgt dazu auch noch mehrmals im Jahr). Bei großen Hunden kann dies auch 5 x so viel sein.

Ähnliche Relationen erhält man auch für die Anwendung von Fipronil-Ameisenköder.

Natürlich muss man dabei berücksichtigen: wieweit kann Fipronil von Hund und Katze auf Mitbewohner übertragen werden, ist der Fipronil-Klecks für Mitbewohner verfügbar?

Dass dies der Fall ist, belegen einige Untersuchungen:

  • Forscher haben Hunde mit Spot-on Fipronil eingesprüht und sie täglich 5 Minuten lang mit Baumwollhandschuhen gestreichelt. Nach 24 Stunden waren auf den Handschuhen im Mittel 0,59 mg Fipronil/g haften geblieben, nach 8 Tagen waren es noch immer 0,45 mg/g, nach 29 Tagen 0,13 mg/g und erst nach 36 Tagen war Fipronil nicht mehr detektierbar (Jennings, K. A. et al.,Human Exposure to Fipronil from Dogs Treated with Frontline. Controv. Toxicol. 2002, 44 (5), 301-303).
  • In einem weiteren Beispiel wurden Hunde mit Spot-on Fipronil eingesprüht , nach bestimmten Zeitintervallen gewaschen und Fipronil im Waschwasser bestimmt; nach 2 Tagen enthielt das Wasser rund 21 (±22) % der Dosis, nach 7 Tagen 16 (±13) % und 28 Tagen noch immer 4 (±)5%. Neben der Tatsache, dass das Insektizid durchaus in nennenswerter Konzentration auch auf die Familie des Haustiers übertragen werden kann, erscheint hier vor allem von Bedeutung, dass derartige Pestizide in das Abwasser gelangen (Teerlink J et al., Sci Total Environ. 2017 Dec 1;599-600:960-966)

Bedenkt man, wie Haustiere mit uns spielen und kuscheln und dass auf Decken, Sofas und anderen bevorzugten Plätzen Fipronil auch Wochen nach der Anwendung noch abgerieben wird, so übersteigt diese Exposition bei weitem die aktuelle Gefährdung durch die "Gifteier". Dass Fipronil bereits seit den 1990er Jahren in der Tiermedizin an Haustieren Verwendung findet - an Millionen Tieren und jeweils mehrmals im Jahr - und bis jetzt offensichtlich nur sehr, sehr selten zu Nebenwirkungen geführt hat, wurde in den Medienberichten nicht thematisiert.

Die Panikmache wäre besser vermieden worden.

Fazit

Fälle, wie der gegenwärtige Fipronil-Skandal werden wohl auch in Zukunft nicht auszuschließen sein. Es werden ja heute über 800 Chemikalien - Insektizide, Herbizide und Fungizide - in der Produktion landwirtschaftlicher Produkte und zum Schutz unserer Gesundheit eingesetzt. Eine Prüfung auf deren (und ihrer Metabolite) Gehalte ist wohl nur in Stichproben möglich. Wichtig erscheint aber möglichst seriöse umfassende Information an die Bevölkerung weiterzugeben und Maßnahmen mit Augenmaß zu treffen.


Weiterführende Links

AGES: Aktuelles zu Fipronil-Eiern (4.9.2017)

Deutsches Bundesinstitut für Risikobewertung: Fragen und Antworten zu Fipronilgehalten in Lebensmitteln tierischen Ursprungs (15.8.2017 – PDF-Download).

Jackson, D.; Cornell, C. B.; Luukinen, B.; Buhl, K.; Stone, D. 2009. Fipronil Technical Fact Sheet; National Pesticide Information Center, Oregon State University Extension Services.

Casida J.E, Durkin K.A: Pesticide Chemical Research in Toxicology: Lessons from Nature. Chem. Res. Toxicol. 2017, 30, 94−104 Chem. Res. Toxicol. 2017, 30, 94−104

inge Thu, 07.09.2017 - 15:55